Zielsetzungen & Statuten
Die Bruderschaft pflegt die christliche Nächstenliebe und die Feier des deutschsprachigen Gottesdienstes. Der Erhalt ihres Friedhofes, das christliche Totengedenken und die Fürbitte für die Verstorbenen sind Stiftungsauftrag. Als Solidargemeinschaft ist es Aufgabe der Bruderschaft, für ältere und kranke Mitglieder und Pilger aus dem deutschsprachigen und flämisch-niederländischen Kulturbereich geistliche und materielle Hilfe zu leisten. Der Bestand und Erhalt des Priesterkollegs ist eine weitere Verpflichtung, die sie zusammen mit dem Verband der Diözesen Deutschlands im Rahmen ihrer Möglichkeiten erfüllt.
In den vergangenen Jahrhunderten, in denen die heutigen sozialen Sicherungssysteme fehlten, stemmten Bruderschaften als christliche Solidargemeinschaften einen erheblichen Teil der Sozialversorgung. Das war in besonderem Maße in Rom so gegeben: die Ewige Stadt als Ort der Gräber der Apostelfürsten, Sitz des Papstes und Zielort immenser Pilgerströme, aber auch als Wahlheimat internationaler und regionaler Landsmannschaften hat zahlreiche Bruderschaften hervorgebracht. Sie waren und sind bestimmten wohltätigen Zwecken gewidmet und nicht selten berufsgenossenschaftlich- oder landsmannschaftlich organisiert.
Unsere Bruderschaft ist ihrer ursprünglichen Zielsetzung und Berufung über die Jahrhunderte treu geblieben. Sie hat sich dabei insbesondere durch die Weichenstellungen des 19. Jahrhunderts - die Hinzunahme des geistlichen und wissenschaftlichen Studienzentrums - erweitert und erneuert und ihre Lebendigkeit bewahrt. Alle Mitglieder sind aufgefordert, die Ziele der Bruderschaft aktiv mitzutragen. Gemeinsamer, regelmäßiger Gottesdienstbesuch, geistiger Austausch und gemeinsame Unternehmungen gehören genauso dazu wie gegenseitige Hilfe, Krankenbesuche oder etwa die Unterstützung hilfsbedürftiger Mitglieder bei Behördengängen.
Pflichten und Rechte der Mitglieder sind in den am 14. November 2003 approbierten Statuten festgelegt.