Abschlussgottesdienst des "Iter Europaeum" am 27. Juni in der Kirche des Campo Santo Teutonico als "Kirche der Europäischen Union"
Am 9. Mai wurde in Rom mit einer Messe in St. Johann im Lateran der "Iter Europaeum" eingeläutet. Es ist ein neuer "Cammino", der 50 Jahre diplomatischer Beziehungen zwischen der Europäischen Union und dem Heiligen Stuhl feiert. Dafür haben die 27 Botschaften beim Heiligen Stuhl der EU-Länder und die Delegation der Europäischen Union jedem Land eine spezielle Kirche in Rom zugeordnet. An jedem Sonntag werden jeweils drei oder vier dieser Kirchen vorgestellt. Am 23. Mai wurden im Anschluss an die Pfingstsonntagsmesse in unserer Kirche eine kurze Erläuterung und interessante Hintergrundinformationen zum Werdegang des "Iter Europaeum" gegeben.
Der Zyklus endet am 27.06.21 mit einer Festmesse um 10.00 Uhr in der Kirche S. Maria della Pietà im Campo Santo Teutonico.
Diese innovative Initiative macht die jahrhundertealte Verankerung der heutigen europäischen Nationen in Rom bewusst und schafft neue Bezüge. Die Zuordnung der Kirchen war ein sicherlich nicht immer leichter, aber gelungener Balanceakt. Bei den jahrhundertealten nationalen Pilgerkirchen der Schweden, Portugiesen, Polen, Kroaten, Franzosen und Iren ist die Zuordnung selbstverständlich, bei Holland, Österreich und Belgien trotz der neuen Ländernamen und auch bei Rumänien, Bulgarien, Zypern und Griechenland einfach. Bei den übrigen Ländern gaben geschichtliche Zusammenhänge und besondere Verbundenheiten für die Zuordnung den Ausschlag. Ökumenischer Geist verankert Deutschland in der evangelisch-lutherischen Christuskirche. Der Campo Santo Teutonico wird als Gründung Karls des Großen - Vater Europas - zur "Kirche der Euroäischen Union" erhoben. Er nimmt Dänemark und Estland in freundschaftlicher Verbundenheit bei sich auf.